Unsere Geschichte
Zwei Seelen – ein Gedanke
An einem Sommer-Sonntag im Jahr 1956 traf der Arzt Dr. Herbert Henne während seiner Visite im Bethesda-Krankenhaus auf dem Flur zufällig den Bergedorfer Pastor und Oberkirchenrat Georg Daur.
Der Arzt und der Pastor befanden, dass dort unten zu Füßen des Krankenhauses eigentlich so was wie eine „Insel der Diakonie“ stehen sollte: Ein Seniorenzentrum und vielleicht sogar ein Kinderkrankenhaus. Die beiden Männer sprachen noch eine Weile darüber, gingen dann jedoch wieder auseinander, ohne in den nächsten drei Jahren voneinander zu hören.
Drei Jahre später begegneten sich Herr Pastor Daur und der Bergedorfer Unternehmer Kurt A. Körber.
Nach vielen vorbereitenden Gesprächen war man sich schließlich einig, eine Art „schriftlichen Grundstein“ für ein späteres Seniorenheim zu legen, was dann auch in der Anwaltskanzlei des Bergedorfer Notars Dr. Edmund Johannsen vonstatten ging. Einen Tag vor Heiligabend, am 23. Dezember 1959, setzten Pastor Daur und Hauni-Chef Kurt A. Körber ihre Unterschrift unter die Gründungsurkunde der „Georg-Behrmann-Stiftung“.
Es folgte die Berufung des ersten Stiftungsvorstands. Georg Daur erinnerte sich an Dr. Herbert Henne, mit dem er schließlich drei Jahre zuvor diese Vision von der Insel der Diakonie vor Augen hatte. Ein Anruf genügte und Dr. Henne erklärte sich bereit, in der Stiftung mitzuarbeiten. Ebenso Frau Oberin Margarethe Lohse, Frau Carla von den Steinen und Herr Kirchenverwaltungsrat Max Hilgert. Zur konstituierenden Sitzung traf man sich am 21. Januar 1960 im Carl-Kellinghusen-Heim. Georg Daur wurde zum 1. Vorsitzenden, Dr. Henne zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Danach galt es, die Satzung zu erarbeiten und der Stiftungsaufsicht des Hamburger Senats zur Genehmigung vorzulegen.
Die 1959 von Dr. Kurt A. Körber und Pastor G. Daur gegründete Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige Zwecke im Sinne der steuerrechtlichen Vorschriften. Der Stiftungszweck laut Satzung ist „die Betreuung und Pflege alter und/oder gebrechlicher Personen“ in der Senioren-Wohneinrichtung, die Vermietung von Wohnungen und die ambulante Betreuung und Pflege alter Menschen. Der Stiftungsvorstand arbeitet ehrenamtlich.
Der erste Spatenstich für das Seniorenzentrum erfolgte am 14. Juni 1967.